Lebererkrankungen beim Hund
 

Die Leber ist das zentrale Stoffwechselorgan des Organismus und erfüllt vielfältige Aufgaben. Erkrankungen und Funktionsstörungen der Leber beim Hund sind relativ weit verbreitet, werden aber oft erst in einem späten Stadium als solche erkannt. Die Ursache dafür liegt darin, dass die Leber einmal ein enormes Regenerierungsvermögen zeigt, so dass Beeinträchtigungen der Leberfunktion häufig spontan wieder abheilen, ohne durch auffällige äußere Symptome bemerkt zu werden. Zum anderen sind die auftretenden Krankheitssymptome wenig spezifisch und äußern sich in der Regel erst bei weit fortgeschrittenen Beeinträchtigungen der Leberfunktion in leberspezifischer Art.
 


Folgende Aufgaben hat die Leber:

Als zentrales Stoffwechselorgan des Organismus erfüllt die Leber vielfältigste Aufgaben, die sehr unterschiedliche Bereiche betreffen:

  1. Verstoffwechselung bzw. Auf-, Ab- und Umbau von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten;

  2. Produktion von Gallenflüssigkeit und anderen Verdauungssäften;

  3. Speicherung von Blut, Glycogen, Proteinen, Vitaminen und Eisen;

  4. Unschädlichmachung bzw. Vorbereitung zum Ausscheiden von Stoffwechselschlacken, Medi kamenten und Giften;

Um diese Aufgaben erfüllen zu können, ist die Leber sehr gut durchblutet. Sie wird über zwei Blutgefäße, die Vena portae (Pfortader) und die Arteria hepatica mit ausreichend Blut bzw. zu verarbeitenden Nährstoffen versorgt.
 


Folgende Lebererkrankungen gibt es:

  1. Infektionen wie Leptospirose, H.c.c., etc.,

  2. akute Leberentzündungen unterschiedlichster Genese (z.B. durch Vergiftung, Medikamente, körperliche Überlastung etc.),

  3. Leberkrebs,

  4. Leberabszess,

  5. Leberzirrhose,

  6. Leberverfettung (Lipidose),

  7. genetisch bedingte Speicherstörungen (z.B. Kupferspeicherkrankheit),

  8. Stauungsleber ausgelöst durch Herz- Kreislaufprobleme (z.B. Rechtsherzinsuffizienz),

  9. akute und chronische Leberfunktionsstörungen

  10. chronische Leberinsuffizienz;

Bedingt durch den vielfältigen Aufgabenbereich der Leber kann es zu sehr vielen verschiedenen Krankheitserscheinungen kommen, die an dieser Stelle nur kurze Erwähnung finden können. Da der Hundebesitzer am häufigsten mit chronischen Leberfunktionsstörungen und in schweren Fällen mit einer daraus resultierenden Leberinsuffizienz bei seinem Hund konfrontiert wird, soll im Folgenden schwerpunktmäßig dieser Bereich durchleuchtet werden. Die Krankheitssymptome, Ursachen und die fütterungsmäßige Einstellung der Hunde bis auf einige wenige Ausnahmefälle sind in diesen Fällen gleich.


Erkennen einer Lebererkrankung:

Im Anfangsstadium treten in der Regel sehr unspezifische Symptome wie mangelnder Appetit, gelegentliches bis häufigeres Erbrechen und/oder auch Durchfallerscheinungen auf. Der Kot ist in vielen Fällen hell gelb gefärbt, kann aber in Ausnahmefällen auch dunkel bis schwarz sein. Häufig nimmt in diesem Stadium die Leistungsfähigkeit des Hundes ab, er wirkt matt, lustlos, hechelt schneller als gewöhnlich und zeigt eventuell Neigung zu Ekzemen oder anderen Haut- und Fellproblemen. Auch die Resistenz gegenüber Parasiten wie Würmer, Flöhe, Milben etc. nimmt ab. Nicht selten wurde ein ständig wiederkehrender Flohbefall, der therapieresistent schien, durch die Einhaltung einer Leberdiät in Verbindung mit angemessenen natürlichen Pflegepräparaten geheilt.

Erst bei Fortschreiten der Erkrankung kann es vermehrt zu Abmagerung und zu einer typischen Gelbfärbung (Ikterus) der Augen (Sklera und Bindehäute) bzw. anderen Schleimhäuten kommen.

In hochgradigen Fällen sind die Hunde nicht mehr belastbar, apathisch und durch die Ansammlung von Stoffwechselgiften im Körper können in schweren Fällen zentralnervöse Störungen (z.B. Krampfanfälle) bis hin zum Leberkoma auftreten.


Auch die so genannte Bauchwassersucht (Aszites) kann u.a. ein Spätsymptom verschiedener hochgradiger Lebererkrankungen sein.

Ursachen für Lebererkrankungen :  Fütterungsunabhängige Ursachen  /  Vererbung
Die Vererbung spielt bei Lebererkrankungen eine untergeordnete Rolle.

Die bekannteste ist wohl die Kupferspeicherkrankheit der Bedlington Terrier, bei der es durch eine Fehlleistung der Leber zu einer Anhäufung bzw. einer zu geringen Ausscheidung von Kupfer kommt, wodurch eine chronisch aktive Leberentzündung (Hepatitis) ausgelöst werden kann.

Chemische Präparate, Medikamente, Wurmkuren, Mehrfachimpfungen

Weitaus häufiger werden Leberfunktionsstörungen und Leberzellschädigungen durch synthetische Substanzen wie chemische Medikamente, chemische Wurmkuren und andere chemische Präparate der Haltung und Pflege ausgelöst. Man sollte sich immer vergegenwärtigen, dass die Leber für die Unschädlichmachung der chemischen Stoffe zuständig ist. Dies kann sie bis zu einem gewissen Grad auch ohne weiteres leisten, wenn ein maßvoller und angemessener Einsatz z.B. von chemischen Medikamenten erfolgt. Aus diesem Grund ist das verantwortungsvolle Abwägen, ob der Einsatz eines Präparates und der Nutzen für das Tier in einem angemessenen Verhältnis zur Belastung u.a. der Leber steht, für den engagierten Tiermediziner heutzutage Routine.
 

Allein in der Hand des Hundebesitzers liegt es demgegenüber aber, über den Einsatz von chemischen Antiparasitenmitteln gegen Zecken und Flöhe etc. zu entscheiden, wobei u. E. den natürlichen, nicht leberbelastenden Präparaten als leberfreundliche Alternative auch schon prophylaktisch der Vorzug zu geben ist. Zur absolut natürlichen Bekämpfung allerlei Ungeziefer haben wir den 100% natürlichen 'Ungezieferstopp' ins Sortiment aufgenommen.


Überbelastung des Hundes

Eine weitere Ursache für Leberschädigungen stellt die körperliche Überbelastung des Hundes dar. Dauerndes übermäßiges Trainieren aber auch einmalige totale körperliche Überbeanspruchung (also nicht sachgerechtes Training in den Bereichen Hundesport, Agility, Fahrradfahren) können die Leber schädigen. Bei Welpen und Junghunden, die unkontrolliert bis zur totalen Erschöpfung toben oder zu frühzeitig unangemessen lange 'ans Fahrrad genommen' werden, kann es u.a. zu nachhaltigen Leberbeeinträchtigungen kommen. An dieser Stelle soll in keinem Fall ein Aufruf zu mangelnder Bewegung getätigt, sondern vor unkontrollierten Ekzessen gewarnt werden.


Vergiftung des Hundes durch kontaminierte Felder und Gewässer mit Insektiden, Pestiziden, Schwermetallen etc.

Weit verbreitet ist leider auch die Belastung der Hunde durch Pestizide, Insektizide, Rattengift, Pilzgifte, Pflanzengifte bei Kontamination bzw. direkter Aufnahme. Hierbei kann es von leichten, unbemerkten Schädigungen über mittelgradige Symptome bis hin zu hochgradigen Lebererkrankungen kommen.
 

Fütterungsabhängige Ursachen  &  minderwertige Futterkomponenten

Minderwertige Futterkomponenten fordern generell von der Leber eine höhere Stoffwechselleistung, weil einerseits ein weitaus höherer Aufwand für Um-, Auf- und Abbauarbeiten der Leber notwendig ist, um geeignete Nährstoffe für den Organismus bereitzustellen und weil andererseits mehr Stoffwechselabbauprodukte anfallen.

Bakterien- und Mykotoxine

Bakterien- und Mykotoxine sind Stoffwechselgifte, die von Bakterien und Mykosen (Pilzen) gebildet werden und die nicht ausreichend durch Erhitzen, Sterilisieren etc. unschädlich gemacht werden können. Werden Bakterien und Mykosen, die vermehrt in minderwertigen Fleisch-, Gemüse- und Getreidegrundlagen vorhanden sind, auch erfolgreich zum Absterben gebracht, so bleiben die von ihnen produzierten Gifte häufig vollständig erhalten und gelangen so in den Stoffwechselkreislauf. Die Leber muss dann die Unschädlichmachung übernehmen und wird so schnell an ihre Leistungsgrenze gebracht bzw. es kommt direkt zu einem Absterben von Leberzellen und in besonders schweren Fällen zu einer akuten Leberentzündung.
 

Minderwertige Fette

Eine besondere Gefahrenquelle bilden minderwertige Fette, die einen hohen Anteil an ranzigen 'freien' Fettsäuren enthalten. Freie Fettsäuren sind in hoher Konzentration lebertoxisch und zerstören häufig im Zuge einer Verstoffwechselung eine Vielzahl an Leberzellen.
 

Eiweißüberversorgung

Auch Eiweissüberversorgungen z.B. durch Futtersorten mit zu hohem Rohproteingehalt oder durch eiweisshaltige Zugaben zum Hundealleinfutter wie z.B. Schweineohren, Kaustangen, Trockenpansen etc. oder aber auch Quark und Fleisch belasten die Leber unnötig und sind oft Ursache von Lebererkrankungen (siehe auch 'z'guet gmeint' oder wie vermeide ich Fütterungsfehler?). Bei einer Eiweissüberversorgung ist die Leber gezwungen, die nicht benötigten Eiweisse zu Kohlenhydratbausteinen umzuwandeln. Dies stellt einmal eine ausserordentliche Belastung für die Leber dar und zum anderen entstehen hierbei erhebliche Mengen an Stoffwechselabbauprodukten u.a. Ammoniak, die in der Folge natürlich auch andere Stoffwechselorgane z.B. die Nieren schädigen können, wenn sie in zu grosser Menge anfallen. Darüber hinaus gehört z.B. Ammoniak neben den Phenolen und den Indolen zu den Stoffen, die im Zusammenhang mit Lebererkrankungen als eine Ursache für das Auslösen von zentralnervösen Störungen angenommen werden.

Synthetische Zusatzstoffe

Viele synthetische Zusatzstoffe wie z.B. Konservierungsmittel, Antioxidantien, Lock-, Aroma- und Geschmacksstoffe müssen als leberbelastend bzw. als lebertoxisch angesehen werden. Häufig handelt es sich hierbei um nicht abbaubare oder nur schwer abbaubare Substanzen, die die Leberzellen direkt schädigen und/oder in der Leber gespeichert werden und so die Funktionstätigkeit der Leber beeinträchtigen.

Synthetische Vitamine und Spurenelemente im Hundefutter

Synthetische Vitamine haben im Gegensatz zu den natürlichen Vitaminen (nähere Infos zum Thema 'Unterschied zwischen natürlichen und synthetischen Vitaminen') den erheblichen Nachteil, dass sie auf unnatürliche Weise u.a. in die hormonelle Regulation der Tätigkeit der Verdauungsenzyme eingreifen und so die Gefahr besteht, dass nicht nur hormonelle Dysfunktionen genereller Art sondern auch dementsprechende Leberstörungen ausgelöst werden können. Darüber hinaus kann es, bedingt durch die Leber als Speicherorgan, wie z.B. im Fall von Vit. A, das in der Leber gespeichert wird, zu erheblichen Funktionsstörungen kommen. Auch der Zusatz von Spurenelementen im Hundefutter kann sich aus diesem Grund für die Leber als problematisch erweisen. Insbesondere die Spurenelemente Eisen und Kupfer, die ebenso wie Vit. A in der Leber gespeichert werden, können bei Überdosierung schnell zu Beeinträchtigungen der regulären Funktionstätigkeit der Leber bzw. dem Untergang von Leberzellen führen.


Warum eignet sich das Marengo Fütterungskonzept insbesondere auch für leberempfindliche und lebererkrankte Hunde ?

Die Marengo Futtersorten eignen sich grundsätzlich sehr gut für leberempfindliche bzw. lebererkrankte Hunde. Durch die ausschließliche Verwendung von hochwertigen, nicht mit Toxinen belasteten Futterkomponenten und die garantierte Freiheit von synthetischen Zusatzstoffen wird dem Hund mit Marengo eine sehr stoffwechsel- und leberfreundliche Futtergrundlage zur Verfügung gestellt, die die Basis für eine Gesunderhaltung bzw. Regenerierung der Leber bildet.

Folgende zusätzliche Punkte werden beim Marengo Fütterungskonzept für die Ernährung bei lebererkrankten Hunden beachtet:

Proteinversorgung ohne pflanzliche Eiweissextrakte

Für leberempfindliche bzw. lebererkrankte Hunde ist der ausschließliche Einsatz von hochwertigen Eiweissträgern unumgänglich. Neben dem Verzicht auf minderwertige tierische Eiweissträger wie Tiermehl, Federn, Klauen etc. sollte der Anteil an pflanzlichen Eiweissen gering gehalten werden, was die Verwendung von so genannten pflanzlichen Eiweissextrakten wie z.B. Weizenkleber, Weizeneiweissextrakt, Weizengluten, Soja- und Sojaeiweiss etc. ausschliesst. Die Leber des Hundes muss bei der Verstoffwechselung von pflanzlichen Eiweissen grundsätzlich mehr und auch unnötige Arbeitsleistung aufbringen und zudem fallen mehr belastende Stoffwechselabbauprodukte an. Marengo bietet mit seinen hochwertigen, leicht verstoffwechselbaren, tierischen Eiweißträgern die ideale Proteingrundlage auch für leberkranke Hunde. Zudem ergibt sich der Gehalt an pflanzlichen Eiweißen im Marengo Hundealleinfutter ausschließlich aus den notwendigen Getreide- und Gemüseanteilen lm Futter (diese Futterkomponenten enthalten natürlicherweise pflanzliches Protein, obwohl sie primär i. d. R. der Kohlenhydratversorgung dienen). Auf die Verwendung von pflanzlichen Eiweißextrakten wird bei Marengo konsequent verzichtet.


Kontrollierter Proteingehalt

Neben der Hochwertigkeit der Eiweißträger spielt der Proteingehalt der Gesamtration ebenfalls eine wesentliche Rolle. Grundsätzlich sollten leberempfindliche bzw. lebererkrankte Hunde auf keinen Fall eiweissüberversorgt werden, da dies, wie oben bereits beschrieben, zu einer schweren Leberüberlastung führen kann. Es sollte aber gleichzeitig immer bedacht werden, dass sowohl eine Über- als auch eine Unterversorgung die Leber nachhaltig schädigen kann. Aus diesem Grund ist eine dem Gesundheitszustand angemessene Einregulierung von entscheidender Bedeutung. Marengo empfiehlt die Anpassung des Rohproteingehaltes über die Unterteilung in zwei Diätphasen (siehe Fütterungspläne unten) vorzunehmen, wobei die Tagesgesamtration in der 1. Diätphase auf einen reduzierten und in der 2. Diätphase auf einen mittleren Eiweißgehalt eingestellt wird. So wird der Regenerationsfähigkeit der Leber Rechnung getragen und ein optimales Nährstoffangebot zur Verfügung gestellt.

Energieversorgung

Die Energieversorgung des Hundes sollte ausschließlich über hochwertige und leicht verdauliche Fette und Kohlenhydrate erfolgen. Der Energiegehalt der Ration durch Fette und Kohlenhydrate muss so hoch sein, dass der Körper seinen Bedarf hieraus decken kann und es nicht zu einer unnötigen, leberbelastenden Umwandlung von Proteinen kommt, damit eine ausreichende Energiebereitstellung gewährleistet ist.

Kontrollierte Fettversorgung

Die Fettversorgung sollte ausschließlich mit hochwertigen Fetten erfolgen bei einem moderaten Fettgesamtgehalt der Tagesration. Marengo empfiehlt auch hier genau wie bei der Proteinversorgung die Anpassung des Fettgehaltes über die Unterteilung in zwei Diätphasen (siehe Fütterungspläne unten) vorzunehmen, wobei die Tagesgesamtration in der 1. Diätphase auf einen reduzierten und in der 2. Diätphase auf einen mittleren Fettgehalt eingestellt wird. So wird der Regenerationsfähigkeit der Leber Rechnung getragen und ein optimales Nährstoffangebot zur Verfügung gestellt.

Ausgewogenes Fettsäuremuster

Neben einer hochwertigen Fettgrundlage bei einem angemessenen Gesamtfettgehalt ist es für lebererkrankte Hunde darüber hinaus wichtig, dass die Ration ein ausgewogenes Verhältnis von ungesättigten (in der Regel pflanzliche Fette) und gesättigten Fettsäuren (tierische Fette) aufweist. Sowohl ein zu hoher Anteil an gesättigten Fettsäuren als auch ein zu hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren kann zu erheblichen Stoffwechselbeeinträchtigungen durch Freisetzung von Stoffwechselabbauprodukten führen, die die Leber nachhaltig belasten können. Die in letzter Zeit vermehrt aufgekommene Ansicht, dass möglichst ausschließlich ungesättigte Fettsäuren zugeführt werden sollten, hat sich in der Praxis als sehr fragwürdig erwiesen. Studien im Humanbereich weisen bei der übermäßigen Aufnahme von ungesättigten Fettsäuren auf eine erhöhte Krebsneigung hin. Auf diese Tatsache stellt sich das Marengo Fütterungskonzept in Form einer ausgewogenen Mischung von ungesättigten und gesättigten Fettsäuren ein.

Verzicht auf den Zusatz von synthetischen Vitaminen und Spurenelementen

Durch den Verzicht auf synthetische Vitamine und Spurenelemente und die ausschließliche Bereitstellung durch den natürlichen Gehalt der Futterkomponenten sind die Marengo Futtersorten grundsätzlich leberentlastend und beugen so u.a. Überversorgungen und daraus resultierenden Speicherirritationen insbesondere der fettlöslichen Vitamine und der Spurenelemente Eisen und Kupfer vor. Näheres zum Thema 'Unterschied zwischen natürlichen und synthetischen Vitaminen'.

Futtermenge und Fütterungstechnik

Die Futtermenge muss wie bei allen anderen Hunden immer in Abhängigkeit des individuellen Futter- und Gesundheitszustandes, der Bewegungsaktiviät, den Außentemperaturen etc. vom Besitzer einreguliert werden. Es ist bei leberempfindlichen und lebererkrankten Hunden vermehrt auf ein angemessenes Gewicht zu achten, um die Leber nicht unnötig zu strapazieren. Die Gesamttagesration kann – muss aber nur in hochgradigen Fällen – auf mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt werden. Bei vielen Hunden, die unter Leberproblemen leiden, ist der Appetit vermindert, so dass eine individuelle Einregulierung unumgänglich ist. Bei schweren Leberaffektionen sollte man, um plötzliche Leberüberlastungen zu vermeiden, erwachsene Hunde 2-3 mal und junge Hunde bis zum Alter von 6 Monaten 3-4 mal täglich füttern, damit die zu verarbeitende Futtermenge relativ niedrig zu halten.


Teil III. Fütterungspläne für Hunde mit Lebererkrankungen

Marengo Fütterungskonzept

Das Marengo Fütterungskonzept lehnt eine stark eiweiß- und fettreduzierte Diät für leberempfindliche bzw. lebererkrankte Hunde ab. Leider wird heutzutage der Tatsache, dass nicht nur eine Überversorgung (mit Eiweiß/Fett etc.) sondern auch eine Unterversorgung stark leberbelastend ist nicht die notwendige Beachtung geschenkt. Von vornehmlicher Wichtigkeit für lebererkrankte Hund ist die Zurverfügungsstellung einer hochwertigen und toxinfreien Futtergrundlage, die eine unkomplizierte Verstoffwechselung möglich macht. Nur so kann die Entstehung von leberbelastenden Stoffwechselgiften vermieden und gleichzeitig ein optimales Nährstoffangebot gewährleistet werden.

Praktische Fütterung

Grundsätzlich können leberempfindliche und lebererkrankte Hunde entweder mit Marengo Hundealleinfutter mit und ohne Marengo Country oder aber auch mit einer Kombination von Marengo Country + selbst gewählte Eiweißträger gefüttert werden. In der Diätphase 1 ist für die Dauer von 6 Wochen eine eiweiß- und fettreduzierte Fütterung (siehe oben) angezeigt. Diese Fütterung Diätphase 1 kann grundsätzlich bei allen Schweregraden von Lebererkrankungen, sollte aber auf jeden Fall bei mittel-hochgradigen Symptomen bzw. bei akuten Beschwerden immer Anwendung finden. Die Fütterung Diätphase 2 ist eine 'normale' Rationsgestaltung mit den Marengo Hundealleinfuttersorten oder mit Marengo Country + selbst gewählte Eiweißträger, die im Anschluss an eine Fütterung Diätphase 1 folgen sollte oder auf die man in leichten bis mittelgradigen Fällen sofort zurückgreifen kann.


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