Richard Didicher:

Franziska und ihre Hundekinder aus dem Lippetal

Vor zwei Jahren besuchten wir Franziska, um Rita bei der Auswahl ihres kleinen Sterns „behilflich“ zu sein. In Anlehnung an seinen Urgroßvater Bho-Ghy heißt er Cho-Ghy, seine Mama Amie de Fleur ist eine Kind von Bella, die Tochter von Bho-Ghy.

Ein schmuckes Haus mit einem riesigen Garten, ein Wohnzimmer mit einem Welpenauslauf (eher eine gemütliche große Welpencouch) mit friedlich schlafenden Welpen.

Doch wie immer trügt der Schein, denn eine Stunde später im Garten zwischen Menschen, die man gerne sieht, verwandeln sich die müden Setterkinder in tobende Rabauken.

Und es freut mich, diese tiefsinnige stille, blonde Frau, die bei der Betreuung der Welpen mithilft und deren Bekanntschaft ich auf einer Setterveranstaltung machte, wieder zu sehen, denn ihr Gespür für diese kleinen Lebewesen beeindruckt mich. Für die Welpen ist sie einfach „Tante Ingelore“, für Franziska eine große Unterstützung.

Und heute, mit genug Abstand, kann ich mir auch wieder das Foto von Hazel mit seiner Enkeltochter Amie de Fleur ansehen: Wiedersehen und Abschied für immer.

Auch Roswitha ist dabei mit ihrer kleinen Stella im Arm, der Beginn einer innigen Freundschaft zwischen ihr und Franziska.

Und sie kennt Franziska besser als ich, also bat ich sie um Ideen für dieses Portrait.

(Abschied von Cho-Ghy) :

Es wäre Plagiat, ihre Gedanken als die meinigen zu übernehmen. Treffender als Roswitha könnte ich Franziska, diese zurückhaltende, selbstbewusste Frau nicht beschreiben, darum hier ihre Mail:

Franziska, lebt ihren Traum - ein Leben mit Irish Red Settern. Mit Liebe und Hingabe gibt sie ihr Letztes um die Welpen auf einen guten Start ins Leben bei ihren späteren Familien vorzubereiten.

Ihr Name ist Programm, wo immer es gilt Hunden zu helfen und Leid von ihnen abzuwenden ist Franziska mit Rat und vor allem Tat dabei. Franziska geht es gut, wenn es ihrem Rudel gut geht. Dazu gehören aus 4 Würfen auch „ihre Babys“ nebst Besitzern.

Oft zweifelnd, ob sie auch alles für ihr Rudel und all denen, die dazu gehören, getan hat, lässt sie nicht selten die Grenzen ihrer Gesundheit überschreiten.

Ihr Beruf, leitende OP-Schwester, war ihre Berufung. Durch Umstände, die das Leben für alle in der einen oder anderen Weise bereithält, ist ihr Traum wahr geworden.

Wissbegierig, hinterfragend und oft über ihre Grenzen gehend. Eine Frau, die im Leben steht und dabei Demut in sich trägt.

Ausstellungen mutet sie ihren Mädels nur zu, weil Statuten es fordern. Mit gesundem Menschenverstand wählt sie den Partner für ihre Hündinnen und holt sich nur Rat bei den Menschen, denen sie vertraut.

Mit Unklarheiten kann sie nur schwer umgehen. Wenn ihr Kopf und Verstand sagen, es fühlt sich nicht gut an, ist ein „geht gar nicht“ angesagt. Ansage - und gut ist.

Neben der Liebe zu den Settern sind ihre Kinder, deren Partner und vor allem ihre drei Enkelkinder ihr großes Glück.

Die drei Fassetten ihres Namens habe ich in den zwei Jahren kennen- und auch schätzen gelernt. Durchaus auch die Ansagen.

Franziska aus Franziskus: Helfen und Hilfe geben, unseren Hunden, den Menschen und dabei, wenn es sich gut anfühlt, frei zu sein in ihren Entscheidungen. Dann ist Franziska mit sich im Reinen und ihre Zweifel, ob sie wirklich alles richtig macht und gemacht hat, sind verflogen.

Gerne macht Sie Urlaub am Wasser mit Ihren Hunden und Kurzbesuche bei deren Nachkommen.

Sie unterstützt die Setter in Not (in ihrem Umfeld oder da wo Hilfe nötig ist.)

Am 05.09.2020 ist / war das Welpentreffen vom C-Wurf. Ein Ereignis, das ihr am Herzen lag und sie hoffte, dass möglichst viele kommen.

Ich wünsche mir, diese unsicheren Zeiten werden uns nicht abhalten, dabei zu sein. Wir freuen uns, die Kinder von Amie de Fleur und Tyron zu sehen.

Bella (vorne) mit Amie de Fleur Claire