Richard Didicher:

„Sondermodell“ Roswitha

Das ist nicht meine Erfindung. So wird sie von ihrer 94-jährigen Mutter genannt, deren Humor und Spontanität ich immer wieder bewundere.

Unsere Freundschaft begann vor fast 10 Jahren, mit unserem F-Wurf und Fenja, die Tochter von Bea und Wulfi, eine der wundervollsten Hündinnen, die ich in meiner mehr als 30-jährigen Züchtertätigkeit gezüchtet habe.

Fenja, unser gemeinsamer Hund, die bei Roswitha zu Hause ist und sich bei uns zu Hause fühlt. Die Spaß und Feldarbeit genauso mit mir wie mit Roswitha verbindet. Sie ist auch ein Teil unseres Rudels ist, die bevorzugte Freundin von Bisou und sie war die große Liebe von Hazel.

Seit fast zwei Jahren lebt in Roswithas Rudel auch Stella, das Kontrastprogramm zu Fenja. Jung und ungestüm erobert sie sich ihren Platz und erinnert in vielem an ihre Namenspatronin Astella vom St. Leoner See, unsere Stella, die Tochter von Frederik und die Mutter von Fire.

Roswithas Wunsch war es lange Zeit, solch eine Stella zu besitzen – dieser Wunsch ist in Erfüllung gegangen.

Roswitha als Hundemutter, das ist nur eine der vielen Facetten von ihr. Daneben ist sie Tochter, Mutter, und als fußballbegeisterte Großmutter wohl der größte Fan ihres Enkels.

Beruflich kümmert sie sich um die Zahngesundheit von Schul- und Vorschulkindern. Die Freizeit, die vor allem ihren Hunden gewidmet ist, lässt noch Raum für politisches Engagement als Gemeinderätin und kulturelle Aktivitäten, zum Beispiel bei der Organisation von Jazzfestivals. Ihr Organisationstalent wissen und wussten viele zu schätzen, auch ich.

Erwähnen möchte ich noch ihre Vorliebe fürs Autofahren und die Faszination, die Baumärkte auf sie ausüben (was bei meiner Frau auf ein gewisses Unverständnis trifft).

Ja, sie ist ein „Tausendsassa“, ein „Hansdampf in allen Gassen“ und man wundert sich nicht, wenn viele ihrer Mails oder WhatsApps erst weit nach Mitternacht geschrieben sind.

Wichtig für uns sind aber in erster Linie die ruhigen Momente, die wir zusammen genießen durften. Die vielen improvisierten Aperos mit meiner Frau und mir in den unterschiedlichsten Hotelzimmern, stets begleitet von einer guten Flasche Wein. Die gemeinsamen Tage in Frankreich ….

…. oder der Aufenthalt in Amsterdam, immer begleitet von unseren Hunden und immer bedacht darauf, dass auch sie auf ihre Kosten kamen. So wie auf der Rückfahrt von Amsterdam, an einem kleinen See in der Nähe einer Autobahnraststätte – die Freude und Begeisterung unserer Hunde habe ich noch heute vor Augen.

Und da bleiben noch neben den vielen ausgefüllten „Tagwerken“ ihre Träume. Einer davon ist, einmal Setterwelpen zu erleben und großzuziehen.

Das alles ist Roswitha, ein Energiebündel mit dem Talent zu genießen, eben ein „Sondermodell“.