Rasseportrait: Der Irish Red Setter
Der aus Irland stammende Irish Setter, dessen Urstamm die rot-weißen Setter ( „Red and White" ) sind, wurde früher aufgrund seiner guten Nasen und seinen Anlagen als wichtiger Jagdhelfer beim Suchen, Finden und Vorstehen eingesetzt.
Er scheuchte das Wild nicht, sondern verharrte stumm, so dass der Jäger über Federwild und Hund sein Netz werfen konnte. Man nannte ihn SITTING-DOG, wobei 1776 der Name SETTER auftauchte. Durch seine Eigenschaften wie das Suchen, Vorstehen und Apportieren wurde der Irish Setter 1870 auch in den USA ein beliebter Jagdhund und auch in
Deutschland fand er vor über 100 Jahren bei den Jägern großes Interesse, die seine vorhandenen Anlagen zur Weiterausbildung als Jagdgebrauchshund nutzten. Zuchtvereine, anerkannt vom VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen), FCI (Federation Cynologique Internationale) in Deutschland sind der 1902 gegründete „Verein für Pointer und Setter" und der 1981 gegründeten Verein „Irish Setter Club Deutschland e. V. Ziel der Zuchtbestimmungen ist die Reinzucht der von ihnen betreuten Rasse nach dem von der FCI anerkannten Standard des Mutterlandes zu züchten, zu pflegen und deren jagdliche Eigenschaften und Gebrauchsfähigkeit zu erhalten und zu fördern.
 
 
Der Irish Setter hat einen großen Bewegungsdrang und benötigt sinnvolle Beschäftigung. Er apportiert gerne, zeigt Finderwillen und Freude im nassen Element. Ist er im Hause ein anschmiegsamer, liebenswerter und anhänglicher Hund, so zeigt er sich jedoch draußen temperamentvoll mit enormen Bewegungsdrang und nimmt aufgrund seiner sehr feinen Nase jede Witterung, jede Bewegung, jedes Geräusch wahr. Diese jagdlichen Eigenschaften zeigen sich bereits schon ab dem Welpenalter.
Wer sich für diese Rasse entscheidet muss viel Zeit und Geduld für eine artgerechte Erziehung investieren, hierzu gehören deshalb Kenntnisse über diese Rasse, Naturverständnis, Aufmerksamkeit und sehr viel Einfühlungsvermögen in das Wesen dieser Rasse. Die Erziehung muss schon im Welpenalter beginnen, konsequent, aber liebevoll mit Gefühl und systematisch aufbauend. 
Alle Eigenschaften dieses hervorragenden Jagdgehilfen sollte man nutzen, denn Dank seiner Intelligenz, der großen Merkfähigkeit und seiner Neugierde ist er anpassungsfähig und formbar, so dass er sich zu einem zuverlässigen Begleiter als Familienhund oder Jagdgehilfen ausbilden lässt. Eine konsequente Führungsweise ist jedoch immer erforderlich, er ist und bleibt ein Vorsteh-, Jagdhund, dessen Anlagen man für eine geeignete Ausbildung nutzen sollte, um sein ausgeglichenes Wesen bewahren zu können.
 
 
Als reinen Familienhund gehalten bieten sich als Ausgleich verschiedene Hundesportarten wie z.B. Agility, Flyball und Breitensport zwecks sinnvoller Betätigung zur körperlichen und geistigen Fitness an. Ansonsten würde er schnell seinen eigenen Instinkten folgen und zum Raser und Hetzer werden, was für den Besitzer unangenehme Folgen hat!
So sollte jeder Käufer sich darüber im Klaren sein, dass viel Zeit sowie Zuwendung für die Rasse und Kenntnis über die Erziehungsmethoden erforderlich sind. Die rassetypische Ausbildung, welche von verschiedenen Clubs angeboten wird, beinhaltet z.B. eines der wichtigsten Lernziele, nämlich das DOWN auf Triller, Ruf oder Sichtzeichen, um das Hetzen, Jagen, Losrasen zu unterbinden. Es verlangt vom Hund den absoluten, uneingeschränkten Gehorsam.
Die Lebenserwartung dieser in Pflege und Haltung anspruchsvollen Hunde beträgt 12-15 Jahre.
 
 
 
 
Wesen, Charakter des Irish Setters

 

Der Irish Setter als Vorsteh-, Jagdhund zeigt seine natürliche Veranlagung (das Vorstehen, das Einsetzen seiner Nase, das Nutzen des Windes) bereits schon ab dem Welpenalter. Jeder Halter eines Irish Setters muss viel Zeit und Geduld für die artgerechte Ausbildung, Erziehung investieren. Hierzu gehören deshalb Kenntnisse über diese Rasse und Einfühlungsvermögen in das Wesen dieser Hunde. Sein lebhaftes Temperament, sein Arbeitseifer, sein enormer Lern-  und Spieldrang fordert den Besitzer stets auf ein Neues. Er benötigt intensive Beschäftigung und Aufgaben sowie viel Auslauf und Bewegung.
Der Irish Setter ist absolut kein Zwingerhund, er will fest in seinem „Rudel" integriert sein, denn er zeichnet sich durch seinen großen Gesellschaftstrieb aus. Im Kreise der Familie zeigt er sich liebenswert und anhänglich, fremden Menschen und Hunden gegenüber gutmütig und freundlich.

 

      
       Der Irish Setter auf einen Blick
 
Der ursprünglich aus Irland abstammende Irish Setter entwickelte sich durch seine hervorragende Eignung als Vorstehhuntiere1024.gif (5951 Byte)d, durch seine auffallende Eleganz und der harmonischen, exzellenten Erscheinung mit dem wunderschönen mahagonifarbenen Haarkleid wurde er zu einem der beliebtesten Vertreter der britischen Vorstehhunde. Der Irish Setter findet seine Verwendung einerseits als exzellenter Hund im Feld und andererseits als Familienhund. Er zeichnet sich durch Treue und Anhänglichkeit aus. Fremden gegenüber zeigt er sich gutmütig und freundlich. Der Irish Setter ist absolut kein Zwingerhund, er will fest in seiner Familie integriert sein und an allen Vorhaben als Begleiter teilnehmen. Sein enormer Lern- und Spieldrang fordert den Besitzer immer wieder auf ein Neues. Der Irish Setter besitzt Passion, eine sehr feine Nase, Finderwillen und Apportierfreude. Er ist ebenso ein wasserfreudiger Hund.
Da schon im Welpenalter die jagdlichen Eigenschaften ausbrechen, muss die Erziehung verbunden mit Konsequenz, Liebe, Einfühlungsvermögen und Verständnis bereits hier schon von höchster Bedeutung sein, damit er nie ein Problemhund wird, der losrast und hetzt.
Der Irish Setter ist ein anspruchsvoller und pflegebedürftiger Hund. Er benötigt viel Auslauf und intensive Beschäftigung.
Sein Haarkleid soll am Kopf, an den Vorderseiten der Läufe und an den Behangspitzen kurz und fein, ansonsten von mittlerer Länge sein, möglichst ohne Locken und Wellen. Das mahagonifarbene Haarkleid darf keine Spur von schwarz aufweisen, ein kleiner Stern auf der Stirn oder ein schmaler Streifen oder Blesse auf der Nase oder am Fang sind nicht disqualifizierend.